Samstag, 27. Oktober 2012

ALLE wollen zum meer


Kapitel 7    Alle wollen zum Meer

Bald verlor Teo die beiden aus den Augen und beschloss, nun auch seiner Wege zu fließen.
 
Unten am Boden konnte er ein kleines Rinnsal sehen.
Als er sich langsam von seiner Blume hinuntergleiten ließ, hörte er das aufgeregte Plätschern der Wassertropfen, die da entlangrollten.
 

 


"Immer bergab, immer bergab", war ihr unaufhörliches Lied.
Dazwischen konnte er immer wieder das Wort Meer erkennen, das mit großer Ehrfurcht ausgesprochen wurde.
 
"Was ist das: Meer?", fragte Teo den nächstbesten Wassertropfen, der an ihm vorbeikullerte.
 
"Das Meer ist das größte Wasser, das es überhaupt gibt!", antwortete der.
"Wir alle träumen davon, eines Tages dort anzukommen!"
Dann war er auch schon weg.
 
Teo schloss sich ihnen an.
Mitten in der laut plappernden Menge von Tropfen ließ er sich dahintreiben.
 
Gegen Abend wurden sie auf einmal langsamer und Teo merkte, dass sie in eine Pfütze geraten waren. Die Wassertropfen beschlossen, sich auszuruhen.
 

Als sich die Sonne am nächsten Morgen langsam an den Horizont heranpirschte
und den Himmel in ein wunderschönes rotes Licht tauchte, hörte Teo ein Schnauben dicht neben sich.
Eine warme Kuhschnauze tauchte in die Pfütze ein und Teo wurde von einem starken Sog erfasst!
 
 
nächstes Kapitel: Ein Opernhaus mit sieben Sälen





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